Authentisierung in der traditionellen Kommunikation

Gespräch unter Bekannten:
- Äußerlichkeiten
- Verhalten
- Kenntnisse
Gespräch mit Unbekannten
- Authentisierung durch Besitz
  - Ausweispapiere
  - Empfehlungsschreiben
  - Chip-Karte
  - Polizeimarke
  - usw.
- Authentisierung durch Wissen
  - vereinbartes Geheimnis (Parole, Losungswort, Kennwort, PIN, usw.)
  - Wissen aus dem täglichen Umfeld (Beispiel: eingeschmuggelte ausländische Agenten kennen die Fußballergebnisse von vorgestern nicht.)
- Authentisierung durch besondere Fähigkeit
- Authentisierung durch körperliche Merkmale
  - Gesicht
  - Fingerabdrücke
  - Netzhautmuster
  - Narben usw. ("unveränderliche Kennzeichen")
  - Stimme
Briefe
- Unterschrift
- Siegel
- Stempel
- Wasserzeichen

Beispiel für Authentisierung durch Fähigkeit

Das Buch der Richter, 12, 5.6:

Wenn nun einer von den Flüchtlingen Ephraims sprach: Laß mich hinübergehen!, so sprachen die Männer von Gilead zu ihm: Bist du ein Ephraimiter? Wenn er dann antwortete; Nein!, ließen sie ihn sprechen: Schibbolet. Sprach er aber: Sibbolet, weil er's nicht richtig aussprechen konnte, dann ergriffen sie ihn und erschlugen ihn an den Furten des Jordans, so dass zu der Zeit von Ephraim fielen zweiundvierzigtausend.

Problem bei Authentisierung durch Besitz:
Der Gegenstand kann verloren oder gestohlen werden.

Lösung: Kombination mit Wissen (Scheckkarte + PIN) oder mit körperlichem Merkmal (Kreditkarte mit Foto).

Problem bei Authentisierung durch Wissen:
Basiert gewöhnlich auf einem gemeinsamen Geheimnis. Funktioniert daher nicht unter mehr als zwei Partnern, weil jeder das Geheimnis kennen muss und es daher selbst benutzen kann.

Allgemeines Problem:
Die Authentisierung ist Dritten gegenüber schwer nachweisbar.